Nukus
Von Taschkent mit Flugzeug nach Nukus, der Hauptstadt der Autonomen Republik Karakalpakistan in Usbekistan. Noch in den 1960er Jahren war Nukus eine blühende Stadt im Norden von Usbekistan, eine Oase in der Wüste, gelegen am Aralsee und am Amudarja. Heute ist der See deutlich geschrumpft und aus dem Fluss ist ein Rinnsal geworden. Um ausreichend Wasser für den Baumwollanbau zu bekommen wird das Wasser des Amudarja in unzählige Kanäle abgeleitet und erreicht den Aralsee nicht mehr. Seit 1983 hörte der See als Fischfanggebiet auf zu existieren. An 90 Tagen im Jahr treten heftige Staubstürme auf.
Sawitzki-Karakalpakstan-Kunstmuseum
Eine Sehenswürdigkeit der Stadt Nukus ist das
Sawitzki-Karakalpakstan-Kunstmuseum. Es beherbergt eine einzigartige Sammlung klassischer russischer Avantgarde-Kunst.
Über holprige Provinzstrassen ging es nun durch die Steppen- und Wüstenlandschaft Kizilkum nach Chiwa. Auf der Fahrt kann man an «Kalas» anhalten. Das sind befestigten Siedlungen, von denen heute nur noch Ruinen stehen, aus einer Zeit, als der Amudarya weiter östlich verlief und das südliche Karakalpakistan mit fruchtbarem Schwemmland gesegnet war.
